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Rabies Viren

  • Infektion von neuronalen Zellen
  • Trans-synaptische Verbreitung
  • transiente Transgen-Expression, nicht Genom integrierend
  • ca. 3-5 kb DNA-Aufnahmekapazität
  • ss(-)RNA-Genom
  • Bullet shaped. 250 nm Länge, 80nm Durchmesser.
  • Sicherheitsstufe S1 (wenn G-protein deletiert)

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Rabies Viren Produktion

Rabies Viren (RABV) besitzen die Fähigkeit, sich in einem neuronalen Netzwerk retrograd über den synaptischen Spalt  auszubreiten. Dies ermöglicht die Identifizierung von Neuronen, die prä-synaptisch mit der ersten infizierten Zelle (Starter-cell) verbunden sind. Wir benutzen den auch für Tollwut Impfungen eingesetzten nicht-pathogene Stamm SAD-B19.

Das RABV besitzt ein einzelsträngiges RNA Genom negativer Polarität von ca. 12 kb. In der cDNA des SAD-B19 Stammes wurde das Glykoproteingen vollständig entfernt (G-deleted). Da ein transsynaptischer Transfer nur in Anwesenheit des G-Protein möglich ist, muss es in Trans bereit gestellt werden (durch erste Injektion mit AAVs, LVs, oder durch transgene G-Protein-expremierende Tiere). Anstelle des G Proteins können im Genom des RABV andere Proteine, wie z.B. eGFP, exprimiert werden.

Noch größere Sicherheit erlangt das RABV durch die Pseudotypisierung mit den Hüllproteinen EnvA und EnvB des Avian Sarcoma and Leukosis Virus (ASLV).  Die Infektiösität dieser Viren ist auf Zellen beschränkt, die einen in humanen Zellen nicht vorkommenden TVA bzw. TVB Rezeptor tragen. Somit muss für eine Infektion und anschließendem Transsynaptischen Transfer zunächst der Rezeptor und das G Protein bereitgestellt werden. In der unteren Abbildung sind die wesentlichen Schritte beschreiben (modifiziert von Wickersham et al. 2007).   

Die Produktion erfolgt nach Protokollen, die in den Laboren von Edward Callaway (Salk Institute) entwickelt wurden (Osakada et al. 2013). Durch die Deletion des G Proteins unterliegen alle anschließenden Arbeiten mit den RABV der gentechnischen Sicherheitsstufe S1.

Referenzen:

  • Wickersham, I. R., D. C. Lyon, R. J. Barnard, T. Mori, S. Finke, K. K. Conzelmann, J. A. Young and E. M. Callaway (2007). "Monosynaptic restriction of transsynaptic tracing from single, genetically targeted neurons." Neuron 53(5): 639-647.
  • Osakada, F. and E. M. Callaway (2013). "Design and generation of recombinant rabies virus vectors." Nat Protoc 8(8): 1583-1601.

Kosten Rabies Viren für in-vivo Anwendungen

Leistung

Kosten

Beschreibung

RABV von Virus

500 € Intern, 550 € BUA*, 680 € Extern

Produktion von RABV Partikeln durch Infektion von Ausgangsviren. Aufgereinigt durch Ultrazentrifugation. 100µl volume. Ca. 10^8 particles/ml.

RABV von Virus, pseudotypisiert

650 € Intern, 700 € BUA*, 800 € Extern

Produktion von EnvA, EnvB oder VSV.G pseudotypisierten RABV Partikeln mittels Infektion von Ausgangsviren. Aufgereinigt durch Ultrazentrifugation. 100µl volume. Ca. 10^8 particles/ml.

     

RABV von cDNA

850 € Intern, 900 € BUA*, 1000 € Extern

Produktion von RABV Partikeln aus cDNA. Aufgereinigt durch Ultrazentrifugation. 100µl volume. Ca. 10^8 particles/ml.

RABV von cDNA, pseudotypisiert

1000 € Intern, 1100 € BUA*, 1250 € Extern

Produktion von EnvA, EnvB oder VSV.G pseudotypisierten RABV Partikeln aus cDNA. Aufgereinigt durch Ultrazentrifugation. 100µl volume. Ca. 10^8 particles/ml.

     

RABV ready-made, pseudotypisiert (EnvA)

60 € Intern, 70 € BUA*, 80 € Extern

EnvA pseudotypisierten RABV Partikel aus unserem Katalog. Aufgereinigt durch Ultrazentrifugation. 5µl volume. Ca. 10^8 particles/ml

*BUA = Berlin University Alliance, Arbeitsgruppen innerhalb des Berliner Wissenschaftsnetzwerkes